Nach einem Frühstück mit allem (wobei alles Tomaten, Zwiebel und Pepperoni meint, hm), geht es in Büro zu Vision Eritrea. Dort werden wir mit einer Präsentation über den aktuellen Stand des Projekts informiert. Anschließend geht es zum Essen ins Castello. Der Fisch ist gut, die scharfe Soße und das Brot vorab sind sogar noch besser. Nachmittags haben wir dann einen Termin mit dem deutschen Botschafter. Dieser scheint Langeweile zu haben (er darf tatsächlich selbst kaum in Eritrea reisen und muss immer in Asmara sitzen). Auf jeden Fall nimmt er sich viel Zeit für uns. Wir dürfen den Stand unseres Projekts schildern, dann erzählt er uns noch etwas über die aktuelle wirtschaftliche und politische Situation in Eritrea. Laut ihm gibt es keine Hungersnot, aber Unterernährung in einigen Landesteilen, zudem beschreibt er das Regime ganz eindeutig als Diktatur, die Gegenstimmen im Gefängnis verstummen lasst. Apropos stumm, ich schlafe während des Termins ein. Ob es an der Höhe liegt, wie der Botschafter helfend erklärt? Asmara liegt immerhin auf 2300 Metern. Oder vielleicht ist es doch die hypnotische blaue Krawatte mit dem Kirsch-Eis-Comic-Muster?

Den Nachmittag lassen wir mit einem Stadtrundgang ausklingen, dabei zeigen sich Gangolfs Touristenführerqualitäten. Abends essen wir dann noch eine etwas laffe Pizza und ich komme zum ersten Mal in den Genuss des Hightspeed-Internets im Hotel. Pro Seite brauche ich im Schnitt 4 Minuten, ;-).

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