Arctic Infection

Eine Tasse Tee, ein gefrorener Friedhof, konzentrierte Vorbereitungen vor einem Rentierrennen, eine einsame Holztoilette in einer frostigen Landschaft, harte körperliche Arbeit im Rentierkoral, bunte Nordlichter, süße Rentiergesichter und ein Lächeln – jede Erinnerung ist wie ein einzigartiges Fenster, das einen Einblick in das Leben auf der Kola-Halbinsel ermöglicht. Seit 2012 bereise ich die Region regelmäßig, um vom Leben der Menschen vor Ort zu erzählen. Wenn ich von meinen Reisen in die Region berichte, bin ich oft mit vielen voreingenommenen Ansichten konfrontiert. Wenn die Menschen zu Hause wissen, wo sich die Kola-Halbinsel auf der Welt befindet, beschreiben viele immer noch Bilder von armen Menschen, die in Zelten leben und Schnee essen. Ich werde nicht nur zu Hause, sondern auch in Sankt Petersburg von einigen meiner Freunde mit diesen Ansichten konfrontiert. „Sami sprechen kein Englisch.“ „Sie trinken ständig.“ „Du wirst in einem Zelt erfrieren.“ Ich habe anderes erlebt. Deshalb lade ich Euch ein, diesen faszinierenden Ort durch meine Eindrücke und Bilder offen und aus einer anderen Perspektive zu erkunden. Aber seid gewarnt, ich habe nicht nur eine Vorliebe für die Region entwickelt – ich habe dort spezielle Wurzeln geschlagen. Tatsächlich wurde ich selbst Rentierbesitzer. Milla ist das erste Ren in meiner Herde. Weitere sind gefolgt.

Mehr findet Ihr auf www.arctic-infection.com

HIGH5

Nach der erfolgeichen Crowd-Funding-Kampagne im Jahr 2020 unterstützen wir Kulturakteur*innen mit sinnvoller Öffentlichkeitsarbeit. Die Idee ist simpel: Marburger Kreative beantworten fünf Fragen vor laufender Kamera, das Video wird online publiziert. Für das Interview-Format produziere ich die bewegten Bilder. Initiatorin JPG führt die Werkstattgespräche. Dank eines Stipendiums der hessischen Kulturstiftung ergänzt die freie Redakteurin Sabine Jackl unser Projektteam.

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nanarhh yukpapi

‘nanarh yukpapi’ repräsentiert den selbstbewussten Schritt der Sokorpa-Yukpa in die Öffentlichkeit. Sie wollen, dass die Welt von ihrer Existenz, ihrem Lebensstil und dem unermüdlichen Kampf um ihr Territorium im Nordosten Kolumbiens erfährt. Für diesen Bildband haben sich die Anführerinnen und Bewohnerinnen der Gebietseinheit Sokorpa mit einem Fotografen und einer Sozial- und Kulturanthropologin zusammengetan. Einzigartige Fotos und individuelle Geschichten ermöglichen den Betrachtenden einen persönlichen Zugang zu den Fotografierten. Zusätzliche Texte informieren über lokale Lebensbedingungen und den gesellschaftspolitischen Kontext.

Hier geht es zu einem Auszug des Buchs in Spanisch und Englisch.