Morgens um 6 Uhr klingelte der Wecker. Mit E-Zone ging es zu einem MasCamp (das sind die Hauptquartiere der Karnevalsgruppen). Unser Moderator wurde da eingekleidet. Es herrschte ein großes Gewusel, da Hunderte von Masquerader ihrer Kostüme anziehen mussten.
Nach ein paar kleineren Drehs (Interview und Anprobe) ging es zur ersten Bühne. Die ganzen Karnevalsbands müssen an verschiedenen Bühnen vorbei um ihre Bewertungen zu bekommen. Karneval ist hier ein Wettstreit, es werden die besten Gruppen in den Kategorien klein, mittel, groß.
Naja und so ging es den ganzen Tag bis ca. 17 Uhr kreuz und quer an der Route entlang um Bands zu filmen. Dank der Presseausweise waren wir ganz nah dran. Und ich konnte ne Menge super Fotos machen. Da die Mädels (ohne Rücksicht auf ihre Figur) hier meist ultra-knappe Bikinis tragen, gibt es von ganz ansprechend bis ganz widerlich alle möglichen Motive. Zusätzlich gibt es beeindruckende riesige Kostüme. Und manche Bands haben auch super Themen. Eine Gruppe spielte verschiedene Szenen aus dem Leben eines Indianerstammes nach, eine andere hatte Indien zum Thema.
Wenn man bedenkt, dass die größten Bands bis zu 8.000 Teilnehmer haben, kann man sich vorstellen was für ein Chaos vorherrscht. Zumal ja jede Band möglichst viele gute Bewertungen haben will. Da kommt es schon mal leicht zum Stau auf der Paraderoute. Aber es ist schon sehr beeindruckend.
Bei dem ganzen Trubel weiß ich jetzt eins sicher, ich muss da auch mal aktiv teilnehmen. Das ist so eine wilde, geile Party. Und es ist heiß und man bekommt Alkohol satt. Allerdings braucht man mit 250-300 Euro auch ne Menge Geld. Aber irgendwann…..
Was man auch in jedem Fall braucht sind Ohropax. Mit den Dingern haben wir die Musik der Musiktrucks noch in Zimmerlautstärke gehört. Manchmal hat man das Gefühl der Bass knallt einen gleich um. Und nach 6 Tagen Dauerberieselung mit bestimmten Liedern, muss man diese lieben. Also ich bin mittlerweile süchtig danach.

Fazit: Es war ne geile Zeit, obwohl ich gerne auch Mas geplayt (also im Kostüm mitgemischt hätte). Aber das wird noch mal.

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