Justin, ein Kollegen von Janni, hatte uns von einem Konzert seiner Band „BuzzRock“ berichtet zusammen mit Lina, einer deutschen Praktikantin, die wir übers studiVZ kennen gelernt haben, fahren wir hin.
Das Konzert findet in Innenhof von „D Carrot Shed“, einem kleinen Imbiss, statt. Zuerst fragen wir uns, ob hier tatsächlich irgendetwas stattfindet. Von außen scheint es, als ob der Veranstaltungsort eher zur angrenzenden Baustelle gehört. Aber im Innenhof läuft tatsächlich Musik. Und der Ort ist genial. Ein wenig spärlich beleuchtet, fällt zunächst die Mischung von unterschiedlichsten Sitzgelegenheiten ins Auge. Die Bar ist in einer Wellblechhütte untergebracht, die vor allem von der Küche beherrscht wird. Die Theke ist gerade mal zwei Meter breit – aber mit Sandwisches, leckerer Kornsuppe und kalten Getränken – gibt es hier das Wichtigste zu vernünftigen Preisen. Auch der Eintrittspreis ist super, denn er existiert nicht, vielmehr wird um eine Spende gebeten.
Während die ersten drei Solokünstler noch vor recht wenig Publikum spielen, zieht der vierte Interpret eine Menge Leute an. Das Publikum besteht überwiegend aus Rastafaris jeden Alters. Unter anderem treffe ich Shane, den Kabelträger vom UNICEF/MTV Shooting, wieder. Aber es sind auch andere Trinis anwesend. Und wir sind nicht die einzigen Weißen. Die Veranstaltung scheint so etwas wie ein Geheimtipp für alternative Musik zu sein, jedenfalls ist das Publikum doch gemischt. Oder die trinbegonische Kifferszene trifft sich hier zum Feiern. Denn nach 20 Minuten kann man die Luft fast schneiden und die meisten Anwesenden lächeln immer entspannter und wiegen sich im Takt der Musik.
Und die Musik ist wirklich gut. Vor allem der vierte Interpret hat eine super Stimme und bewegt das Publikum. Als dann Justin mit seiner Band als Headliner auf die Bühne kommt, bin ich eher etwas enttäuscht. Die Musik ist zwar gut, aber eher um sie entspannt im Hintergrund plätschern zu lassen und nicht für wilde Partys. Da sehen einige der anwesenden Mädels allerdings ganz anders. Wahrscheinlich unter gütiger Mithilfe einiger Kräuter, steigern sie sich in ekstatische Zustände. Auf Dauer ist ihr Geschrei doch sehr nervig. Da trifft es sich gut, dass wir alle etwas müde sind und nach Hause wollen, ;-).
Alles in allem war der Abend aber sehr entspannt. Und ich habe einen guten Einblick in die trinbegonische Reggea Szene bekommen. Diese wird bestimmt Thema einer der nächsten Ausgaben von E-Zone the Mag werden.

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