J’Ouvert
Wecker um 3 Uhr. Wir mussten uns ja für J’Ouvert fertig machen. Sprich alte Klamotten anziehen, die Haare mit Tüchern abdecken und alle freien Körperstellen mit Creme einschmieren (später wird sich erklären warum). Leider hatte ich meine alte Hose vergessen und musste also meine einzige Jeans anbehalten, ein echtes Drama.
Dann ging es auf zum „Orange field“ dem Startpunkt unserer J’Ouvert Gruppe. Gegen 4.30 ging es los. Der Musiktruck rollte auf die Straße. Hunderte von Menschen strömten hinterher. Zu nächst war alles etwas ungeordnet. Es liefen eine Menge Leute mit, die nicht in unsere Gruppe gehörten und versuchten unseren Alkohol abzustauben. Da waren wir doch ein wenig sauer. Aber nach einer Weile sorgte die Security für Ordnung und wir tranken uns zunehmend in Stimmung.
Irgendwann zwischen 5 und 6 Uhr war ich blau. (Also genau passend zu den Leuten in Ratingen, grins). „Winend“ zogen wir durch die Straßen. Irgendwann ging die Sonne auf, sie wurde mit einem kalten Bier begrüßt. Ein super Moment. Tanzen (oder Beckenreiben), Alkohol – echt eine Menge Spaß.
Achja, das wichtigste fast vergessen. Neben Alkohol und Tanzen dreht sich bei J’Ouvert alles um Schlamm und Farbe. In unserem Fall nur Farbe. Irgendwann während dem Umzug beschmiert man sich gegenseitig mit Farbe. Sehr lustig. So von oben bis unten komplett versaut zu sein. Wir waren alle (na ratet mal) – orange. Die Brille, das Shirt und die gute Hose (ließ sich aber zu mindest aus der Hose wieder rauswaschen, doch keine Kathastrophe) – alles orange. Als wir Sean trafen, brauchte ich ne Weile um ihn zu erkennen. Er war bunt wie ein Regenbogen.
Gegen 11 Uhr waren wir wieder im Büro und sind erstmal todmüde eingepennt. Um 14 Uhr gab es dann ne Transportmöglichkeit zur Wohnung.

St. James
Da ich am nächsten Morgen nichts verpassen wollte fuhr ich abends wieder ins Büro. Von hier aus ging ich dann noch ein wenig die Stimmung in St. James einem Stadtteil von Port of Spain in der Nähe des Büros genießen. Die Atmosphäre kann man mit der in der Altstadt vergleichen. Laute Musik, eine Unmenge von Leuten auf der Straße. Ist aber natürlich etwas kleiner. Um 1.30 Uhr war ich dann im Bett.

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