Die erste richtige Touri-Tour auf Trinidad – inklusive Bustransfer und Bootstour. Zurzeit versucht die Regierung den inländischen Tourismus anzukurbeln und die Trinbegonier für das eigene Land zu interessieren. Daher gibt es ausgewählte Touren zu Sonderpreisen.
Wir waren in der Lage uns Plätze für einen Trip zu den Tropfsteinhöhlen auf Gaspar Grande mit einem abschließendem Abstecher zur Scotland Bay zu sichern. Ich bin sehr gespannt. Denn „Down the Islands“ war ich auch noch nicht. „Down the islands“ beschreibt die kleinen Inseln, die vor Trinidad liegen. Manche sind nur ca. sieben Kilometer von der venezolanischen Küste entfernt. Gaspar Grande ist eine dieser Inseln. Die Besonderheit der Insel ist die Tropfsteinhöhle Gasparee Cave. Aber der Reihe nach.
Als wir um 8.50 Uhr den Treffpunkt erreichen, sind die zwei Minibusse schon fast voll. Tatsächlich brechen wir bereits um kurz nach 9 Uhr auf. Nur fünf Minuten nach der angekündigten Abfahrt. Was ist denn hier los?
Nach zwanzig Minuten erreichen wir den Yachthafen. Hier werden wir auf zwei Boote verladen und schippern rüber zur Insel. Unser Bootsführer Elton ist ein Spaßvogel, der jede seiner Erklärungen sehr lustig rüberbringt. Leider wiederholt er seine besten Witze. Aber ich werde nie wieder vergessen, dass Monos Island auch Monkey/Ape Island (also Affeninseln) heißt und man sich den Namen am besten durch einen frühmorgendlichen Blick in den Spiegel merken kann, ;-).
Der Weg zur Höhle stellt sich dann als Herausforderung für die anwesenden Trinbegonier heraus. Als aus den angekündigten 10 Minuten, erst 12 und dann sogar 14 werden, beginnt ein leises Murren. Am Eingang der Höhle weist uns der Führer auf die reifen Früchte der Kakteen hin. Diese leuchten knallig pink-rosa. Ihr weißes Fruchtfleisch erinnert mit den schwarzen Kernen ein wenig an Strachiatella-Eis. Auf jeden fall schmeckt es sehr lecker.
Die Tropfsteine in der Höhle können nicht mit denen im heimischen Sauerland mithalten. Viele sind von Algen überzogen. Da ich mich aber im Vergleich zu deutschen Höhlen freier bewegen und in abgelegen Winkel klettern darf, ist der Abstecher in die Höhle trotzdem spannend. Und der von Meerwasser gespeiste Pool wird durch das einfallende Sonnenlicht magisch beleuchtet. Ein Eindruck, der sich leider nicht auf Fotos einfangen lässt.
Nach der Höhle steht noch ein Abstecher zur Scotland Bay auf dem Programm. Diese Bucht liegt an Trinidads Küste, ist aber fast nur per Boot zu erreichen. Hier entspannen wir vor herrlicher Kulisse. Das Wasser ist schön ruhig und angenehm frisch. Auf dem Rückweg zum Hafen kreuzt ein Schlauchboot mit fünf voll ausgerüsteten Navy Seals unseren Weg. Wahrscheinlich haben wir gerade die Hälfte der trinbegonischen marine gesehen, ;-).

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