Letzten Samstag stand mal wieder ein Trip ins Paradies an. Nachdem wir zuvor den Strand von Maracas erkundet haben, stand nun der Regenwald auf dem Programm. Zusammen mit Sharon (wem auch sonst)waren wir auf einem Geburtstag eingeladen.
Zu erst fuhren wir zu anderen Bekannten, die uns zur Party fahren sollten. Leider hatte der Fahrer einen Hexenschuss, so dass dies nicht klappte. Aber dafür wurde uns wie immer etwas zu Trinken angeboten. Natürlich alkoholisch, dieses mal allerdings Baileys. Nach einem guten Tropfen, machten wir uns auf den Weg zu einem Taxi. Am Taxistand besorgte Sharon noch schnell ein Bierchen für die Fahrt und losging es.
Ein paar Minuten später wussten wir wozu man das Bier braucht. Wer schon mal im Dunkeln mit 60 km unangeschnallt, auf einer kurvigen, unbefestigten Schotterpiste, dem Gegenverkehr ausweichend, durch den Regenwald gebrettert ist, weiß wie gut ab und an ein Schluck Bier tut.
Aber so schlimm war die Fahrt gar nicht. Nachdem wir uns an den Fahrstil gewöhnt hatten, konnten wir, da die Dunkelheit erst langsam einsetzte, noch atemberaubende Blicke vom Urwald erhaschen.
Nach 30 Minuten voll traumhafter Eindrücke, einigen Schlucken Bier und einer wahnsinnigen Fahrt erreichten wir unser Ziel. Ein Haus mitten im Urwald. Dort feierte Germain ihren 60. Geburtstag. Da sie und ihr Mann Neil über 25 Jahre in England gewohnt und musiziert hatten, gab es dort auch europäische Musik. Eine Entspannung für die Ohren.
Die Location war wie geschaffen für eine entspannte Party. Genüsslich ein Bierchen auf der Veranda trinken, einen Blick in den schlafenden Dschungel werfen, gut essen,… was will man mehr.
Antwort: An diesem Ort aufwachen. Wir wurden am nächsten Morgen von Neils feenhafter Musik geweckt. Der erste Blick aus dem Fenster zeigte nur ein Bananenblatt. Der Blick von der Veranda war umwerfend. Wohin man blickt nur grün. In allen Schattierungen. Bei der Wanderung ums Haus zeigte uns Germain Zuckerrohr, Kaffee- und Kakaogewächse und wir konnten uns eine wilde Orange pflücken.
Der Schwärmerei nicht genug. Es ging am Nachmittag zu einem absoluten Traumstrand. Nach einem Höllenritt im VW-Bus (inklusive im Schlammstecken) erreichten wir die Beach. Dort haben wir unsere erste wilde Kokosnuss gefunden und geknackt. Außerdem traumhafte Fotos geschossen. Trotz Regen.
Auch die Panne auf der Rückfahrt konnte das Vergnügen nicht schmälern. Deshalb auf Wiedersehen Urwald.

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