Heute besuche ich meine finnische Freund-Familie. Nachdem ich dem Familienvater Kaj, zweimal absagen musste, als er mich zu Fußballspielen eingeladen hatte, klappt es heute. Um 16 Uhr holt mich Kaj ab und wir fahren zu ihm nach Hause. Dort wartet seine Familie auf mich. Die Kids sind ein wenig aufgedreht, aber das wäre ich auch, wenn ich einen verkaterten Deutschen treffen würde, :-). Der Besuch startet mit einem Rundgang durch das typisch “finnische Haus” (O-Ton Kaj). Mal ganz abgesehen davon, dass ich persönlich glaube, dass es „typisch“ nicht gibt, muss ich anmerken, dass Kajs Frau Architektin ist. Daher ist das Haus schon eher individuell. Aber gut, vielleicht ist es doch typisch finnisch. Denn es gibt natürlich eine Sauna, einen Reinigungsraum und viel Kaffee zum Kuchen, ;-). Trotzdem darf ich Tee trinken. Nach dem Essen unterhalten wir uns erst über Leben in Deutschland und Finnland. Dann schauen wir im Fernsehen die Wiederholung einer finnischen Musikshow. Bekannte Musikstars aus der Vergangenheit trainieren Laien-Chöre, die dann live auftreten. Das Besondere ist, dass auch Rovaniemi im Wettstreit vertreten ist. Der “Chor-Leiter” für die beste Stadt Finnlands ist Lordi. In Deutschland vor allem wegen seinem Erfolg beim Euro-Vision-Songcontest bekannt. Und natürlich stimme ich mit meiner Freund-Familie über ein, Rovaniemi ist am besten. Das sehen zum Glück auch die meisten Anrufer so, :-). Ach und noch eine Bemerkung zum Haus. In jeden Raum gibt es eine Klappe in der Wand. Dahinter verbirgt sich ein Loch. Sobald der Staubsaugerschlauch angeschlossen wird, springt der Sauger in der Garage an und es wird gesaugt. Sehr praktisch, keine Kabelprobleme und der Lärm ist in der Garage.
Author: chris
Seit 2006 betrachte ich die Welt durch den Sucher und arbeite als freiberuflicher Journalist und Fotograf. Stilistisch kann ich dabei auf eine Ausbildung als Mediengestalter im Druckstudio in Düsseldorf und ein Bachelor-Studium an der Fachhochschule Gelsenkirchen im Fachbereich Journalismus und Public Relations zurückgreifen. Kulturellen Thematiken und Zusammenhängen habe ich mich in einem Master-Studium im Fachgebiet Kultur- & Sozialanthropologie an der Philipps-Universität Marburg gewidmet. Dieses Wissen konnte ich durch Studien- und Arbeitsaufenthalte in der Karibik, Asien, Afrika und Fenno-Skandinavien vertiefen. Seit 2010 verantworte ich beim Marburger Verein TERRA TECH Förderprojekte die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit.