Bangalore der 1. Tag
Deniz holt uns ab. Auf den ersten Blick kann man schon sagen, er ist super nett. Er besorgt ein Taxi und nimmt uns mit zu seinem Wohnheim. Dort sitzen wir ein wenig rum und pennen für 20 Minuten.
Später fährt er mit uns und dem Vermieter zu den Wohnheimen. Männlein und Weiblein werden hier strikt getrennt. Das andere Jungenwohnheim ist aber voll, daher beschließe ich zu Deniz ins Robertsonhaus zu ziehen. Es gibt da noch eine ungenutzte Matratze. Kiddy bekommt ein Haus 30 Minuten entfernt von uns. Na Toll!!!!!! Echt praktisch. Aber ist ja nicht für lang. Bescheuerter ist, dass ich noch nicht mal einen Fuß über die Schwelle setzten darf. Wenn die wüssten, dass ich da eine Nacht gepennt habe, lach.
Danach fahren wir mit Deniz zur MG Road, dem Haupteinkaufsgebiet von Bangalore. Da tauschen wir Geld und gehen richtig nobel essen. Für drei Personen zahlen wir 14 Euro, inklusive Getränken und Trinkgeld. Mein Hühnchenspieß ist sau lecker. Kiddys Gericht ist auch super, für sie aber schon fast zu scharf. Der Service ist edel. Getränke werden selbstverständlich eingeschenkt, sobald das Glas leer ist kommt jemand, der es wieder füllt. Nach dem Essen gibt es ein Schälchen mit warmen Wasser und Zitronenscheiben. Sieht aus wie ein Erfrischungsdrink, ist aber zum Hände säubern. Interessant.
Abends lerne ich die Vorzüge meines Wohnheims schätzen. Es gibt unter anderem Internet und W-Lan. Das wirklich Gute an dem Haus ist aber, das es multikulturell ist. Da es von Praktikanten bewohnt wird, gibt es Leute aus vielen verschiedenen Ländern. Wir haben Ungarn, Mexikaner, Nigerianer, etc. Auf meinem Zimmer gibt es vier Nationalitäten: Deniz (Türkei), Gary (Hongkong), Tomo (Japan) und mich. Allerdings gibt es auch auffällig viel Holländer. Mit sechs Mann stellen sie die Übermacht. Ich komme mir vor wie im Campingurlaub an der Mosel. Naja, auch Holländer gehen mit der Zeit und verpfänden den Wohnwagen eben für einen Praktikumsplatz in Indien.

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