Viele Flaggen auf einer Leine

Menschen aus 144 Nationen leben in Marburg und sorgen in der Stadt für einen spannenden Multi-Kulti-Mix. Und welcher Tag ist besser geeignet, um diese gelebte Einheit zu feiern als der 3. Oktober? Dies dachten sich der Ausländerbeirat der Universitätsstadt Marburg, der Verein Kultur & Kulturen, das Netzwerk Richtsberg und das KFZ als sie vor sechs Jahren den ersten Tag der kulturellen Vielfalt ausrichteten.

Vielfalt. Das Beste gegen Einfalt
So lautete das Motto des diesjährige Festes. Wie in den Vorjahren gab es im und rund um das KFZ ein abwechslungsreiches Programm mit Musik- und Tanzbeiträgen verschiedener Gruppen, Informationen zu Religionen, Traditionen, Bräuchen und interkulturellen Vereinen sowie Stände mit Köstlichkeiten von allen Erdteilen. Zu entdecken gab es Sambusas, Kebab, Baklava, philippinische Frühlingsrollen, Gebäck und Kuchen, Tees, Säfte und vieles mehr. Vielsprachiges Stimmgewirr und anregende Gerüche vermischten sich ebenso wie die Besucher. Begegnungen, Einblicke und Mitmachen waren die erklärten Ziele.

Musik als Bindeglied
Neben dem Programm im KFZ präsentierten auch die Teilnehmer und Zuschauer des Marboogie Breakdance Battle bunte Vielfalt und gegenseitigen Respekt. Denn während auf der „Stage gebattled“ wurde, zeigte sich nach jedem Wettkampf der Respekt für die Leistung jedes einzelnen. Unabhängig von Größe, Hautfarbe oder Geschlecht war hier jeder ein Held. „HipHop ist Breakdancing, DJ-ing, Presenting, Grafitti und vieles mehr. HipHop ist bunt und lebendig,“ so beschriebt Moderator Mr. T seine Subkultur.

Bunt und lebendig
Dieser Ausdruck fast auch die Veranstaltung als solche gut zusammen. Mit ihrem Fest setzen die Veranstalter und Besucher ein Zeichen. Ein Zeichen für gelebte Toleranz und bunte Vielfalt. Zum ersten Mal mischten sich in diesem Jahr auch Flüchtlinge unter die Besucher und bekamen eine Stimme, um zu erzählen, welche Strapazen sie erlebt haben und wie sie in Marburg aufgenommen wurden.

Marburg ist bunt, lebendig – und lebenswert.

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