Meine manchmal etwas gespanntes Verhältnis gegenüber wissenschaftlichem Arbeiten habe ich ja von Zeit zu Zeit schon mal zum Ausdruck gebracht, ;-). Heute bekommt diese Einstellung neue Nahrung. Heute ist der zweite Teil einer dreiteiligen Veranstaltung, die uns Recherchieren, Forschen, Dokumentieren und Zitieren beibringen soll, gähn. Zum Glück habe ich meinen Rechner dabei und kann an meinem Blog arbeiten. So profitiert die Welt dann doch noch von wissenschaftlicher Gründlichkeit, ;-). Gut ausgeruht kümmere ich mich im Anschluss daran, einen Sportspass (mit dem Ding für 15 Euro kann man verschiedenen Angebote nutzen) aufzutreiben und mich für die Finnischkurse 2 und 3 anzumelden (ja ich stehe auf Schmerzen, am liebsten sind mir Knoten im Hirn, ;-0).

Finnisch oder was?

Nach der Uni suche ich die verschiedenen Second-Hand-Shops der Stadt auf. Schließlich brauche ich noch immer Hausschuhe und dicke Socken. Auf dem Weg dahin sehe ich mal wieder ein paar der lustigen Omis mit ihren Rollatoren. Rollator kann in diesem Zusammenhang sehr wörtlich genommen werden. Die Dinger sehen aus, als wenn jemand einen herkömmlichen Rollator mit zwei Trettrollern verschweißt hätte. Auf diese Trittflächen springen die Omis dann auf leicht abschüssigen Strecken auf und lassen sich – ja genau – rollen, ;-). Aber zurück zu den Second-Hand-Läden. Zwar finde ich die benötigten Dinge nicht, dafür aber ungeahnte Sprachkenntnisse. Der Kassierer in einem der Läden fragt mich, wie viel die Donald Duck Hefte, die ich kaufen will kosten. Ich sage, im dass das Stück 30 Cent kostet, er von mir also 1,20 für die 4 Hefte bekommt. Er ist mit der Rechnung einverstanden. Ich zahle und merke erst vor dem Laden, dass die ganze Unterhaltung auf Finnisch war, woohoo, ich fühl mich wie ein König. So gut gelaunt versichere ich dann der Frau, die mir im Supermarkt die Vorfahrt nimmt „Ei se mite – Das macht nichst“, als sie sich entschuldigt. Jetzt sind die Gefühle fast kaiserlich, ;-).

Regen, Regen, Regen

Allerdings wird meine Laune dann vom Wetter doch bald zurückgestuzt. Denn es regnet sich den ganzen Tag ein. Mein Nachmittag wird daher für diese Jahreszeit typisch lappländisch vor dem Fernseher bzw. dem Internetstream verbracht. Da dieser Beschäftigung so toll ist, widme ich mich ihr auch gleich noch den Abend, ;-). Nachts um 1 Uhr begebe ich mich nach draußen und schaue nach Polarlichtern, in den letzten Tagen wurden ab und an welche gesichtet. Heute Nacht sind natürlich keine zu sehen, dafür hat der Regen gestoppt.

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